Kenwood A950A – Fleischwolf für Küchenmaschine – Black/Metallic – für Kenwood KM316, KM440; Classic KM336, KM636; Classic Chef KM335; Classic Major KM616, KM631
- Mit drei Lochscheiben: 3mm, 4,5mm und 8mm
- Vier Flügel-Messer aus Edelstahl
- Hochwertige Metallausführung
- Idealer Küchenhelfer, um Art und Fettgehalt des Fleisches selbst zu bestimmen
- Lieferumfang: Kenwood AT 950 Fleischwolf Aufsatz, Rot
Kenwood AT 950 Fleischwolf Aufsatz rot mit Rabatt auf Amazon.de
Preis: EUR 119,99
Angebotspreis:
Fleischwolf Aufsatz funktioniert sehr gut,
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Passables “Spielzeug”,
Was mancher hier zu diesem Vorsatz schreibt:
Immer bedenken, dass im Bereich der professionellen Fleischverarbeitungsmaschinen schon deren Einschaltknopf so viel kostet, wie der ganze Vorsatz hier. Also diesbezüglich hinsichtlich Ansprüchen an Performance/Materialdurchsatz/Gerätematerialien etc. die Kirche schön im Dorf lassen. Der Fleischwolfaufsatz führt zu doch ganz passablen Ergebnissen.
TECHNISCHER AUFBAU
Es ist richtig, dass v.a. die Gehäusebestandteile aus Aluminium gefertigt sind. So was gibt es natürlich aus Edelstahl und wäre hier für die Spühlmaschinenfraktion wünschenswert, aber das wäre natürlich um ein vielfaches teurer. So halt (wie übrigens im prof. Bereich durchaus gängige Praxis) alles in wenigen Minuten fein zerlegt von Hand zu spühlen.
Ähnliches bei den angeblich so minderwertigen, weil rostenden Wolfscheiben. Es ist völlig normal, diese aus nicht besonders hoch legierten Stählen zu fertigen, da gehärtete Messer (das Messer hier ist aus Edelstahl, im prof. Berich auch schon mal mit Widiaschneiden besetzt, Wechselklingen etc.) und ebenso spröde/harte Scheiben zu massiven Problemen führen würden. Allgemein werden daher die Lochscheiben zur “Opferung” aus weicherem Stahl gefertigt (Bis so eine Wolfscheibe “durchgewetzt” wäre, müsste man schon einige Pottwale damit durchdrehen – also praxisirrelevant im Privatbereich). Das weiß aber jeder, der vom Fach ist, und geht mit den Wolfscheiben entspr. bei Reinigung und Lagerung (z.B. leicht eingeölt mit Speiseöl)um.
Etwas ungewohnt ist die Montage, da ich bessere Zerkleinerungsergebnisse erzielte, wenn ich schon vor dem Einsetzen des Kopfes den Satz komplett festzog. Kurzer Anlauf des handfest angezogenen Schneidsatzes zum Setzen und dann engültiges Festziehen funktionierte hingegen nicht so gut.
Etwas unverständlich ist, dass in den Geräteunterlagen oftmals keine exakten Maße für den Wolfvorsatz angegeben werden, sondern nur von “grob”, “fein” “groß” etc. dahinnebuliert wird. Die Wolfscheiben haben Bohrungen von 3mm, 4,5mm und 8mm und zwar in “Größe 8” (= 6,35cm) und sind -frohe Botschaft- standardisiert im Aufbau, so dass man Scheiben von Drittanbietern problemlos nutzen kann. Die beiliegende 8mm-Scheibe kann durchaus noch als “Erbsenscheibe” fungieren. Es liegen auch 2 Tüllen bei, wobei sich auf die kleinere auch schon 20/22 Schafsaitlinge problemlos raffen lassen (ist i.a. das kleinste Darmkaliber z.B. für Wiener Würstchen oder Rostbratwürstchen). Die größere Tülle geht dann bis in mittelkalibrige Naturdarmkaliber, so dass man damit z.B. Gelb- oder Fleischwurst abfüllen könnte. Somit wird alles abgedeckt, was sich sinnvoll mit einer Wolfung des Brätes herstellen lässt. Die größeren Kaliber v.a. im Rohwurstbereich.
WOLFEN
Wolfen brachte bei mir mit allen Scheiben recht passable Ergebnisse mit diversen Materialien (R2, R3,S2 und S4) hinsichtlich Zerkleinerungsgrad und Schnittbild. Eindeutig besser könnte die Materialaufnahme durch die Schnecke sein, da grob gewürfeltes Material doch schon ungewohnt massiv gestopft werden muß. Eine feinere als sonst übliche Würfelung für Tischwölfe aus dem professionellen Bereich aber bringt guten Einzug und Materialdurchsatz. Noch was für etwaige Nobelpreisträger hier: Mit rohen Schwarten bekommt man selbst zigfach stärkere Industriewölfe in die Knie. Also nie auf die Idee kommen (z.B. für Tierfutter o.ä.), damit seine KENWOOD samt Wolfaufsatz ruinieren zu wollen!
FÜLLEN
Das Füllen kann man nur – auch aufgrund der hierzu ungenügenden Materialaufnahme durch die Schnecke- als Behelf bezeichnen. Hier unbedingt darauf achten, den Darm möglichst leicht ablaufend zu raffen (nicht zu knappe Darmkaliber, kürzere Strecken raffen), da aufgrund des rel. geringen Förderdruckes ansonsten massiv gestopft werden muß. Allgemeim gilt beim Füllen mittels Wolf: Je feiner das Brät, desto schlechter wird dessen Transport (das Brät läuft hier bei Staudruck zwischen Schnecke und Gehäsue zurück). Allerdings funktionieren sogar 3mm Bratwurstbräte bei leicht ablaufendem Darm von der Tülle ganz gut. Und feinzerkleinerte Brühwurstbräte werden im Hobbybereich aufgrund geeigneter Zerkleinerungstechnik wohl kaum gefüllt, Kochwurstbräte vernünftigerweise hier mit Handtrichter. Für die dann noch anfallende Roh- und Bratwurstbräte funktioniert das Füllen hier prinzipell, jedoch sehr langsam und wirklich nur für den Hausgebrauch. Hierzu übrigens auch mal gesondert für…
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Der Stopfer des Wolfs sollte von Kenwood einen besser einrastenden oder schraubbaren Deckel bekommen. So ist er kein sinnvoller Aufbewahrungsort für das Zubehör.
Für meine Produktionsmengen (bisher max. 3 kg) ein gut funktionierender Wolf. Es handelt sich nicht um eine Metzgereimaschine sondern ein platzsparendes und preiswertes(!) Zubehör der Küchenmaschine.
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