Durch den häufigen Einsatz von Antibiotika haben viele Keime Resistenzen gegen diese gebildet, was im Fall von Infektionen gefährlich werden kann, da dann die Antibiotika nicht mehr wirken. Doch die Natur besitzt ihre eigenen, nebenwirkungsfreien Antibiotika. Viele Pflanzen, ätherische Öle und Lebensmittel wirken, richtig eingesetzt, antibiotisch und werden darum als natürliche Antibiotika bezeichnet. Zum Beispiel Knoblauch, Honig und Zitrone zählen zu ihnen, aber auch Ringelblume, Teebaumöl und Propolis. Pflanzliche Antibiotika können auch vorbeugend eingenommen werden, fördern zusätzlich die Wundheilung, versorgen unseren Körper mit Vitalstoffen – kurzum, sie stärken das Immunsystem und bekämpfen Erreger, ohne zu Resistenzen zu führen. Dieser Ratgeber zeigt, welche natürlichen Antibiotika es gibt, bei welchen häufigen Beschwerden sie wirken, wie sie im Krankheitsfall angewendet werden, wie man sie leicht selbst zubereiten kann und welche Präparate erhältlich sind.
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Nützlicher Ratgeber,
Trotzdem scheint gerade an Antibiotika manchmal kein Weg vorbei zu führen, obwohl man sie wegen der vielen Nebenwirkungen und der Gefahr der Resistenzbildung eigentlich gerne vermeiden möchte.
Der vorliegende GU-Ratgeber Gesundheit von Aruna M. Siewert schlieÃt für mich eine echte Lücke. Natürlich ist kaum eine der Informationen wirklich neu, wenn man in dem Thema “drin” ist.
Was mir aber richtig gefällt, ist, dass hier ganz gezielt und kompakt die Informationen zum Thema Infektionsbekämpfung zusammengestellt sind. In dem Buch werden genau die Fragen beantwortet, die ich mir stelle, wenn ich doch wieder einmal vor der Entscheidung stehe: Chemische Antibiotika – ja oder nein?
Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte:
1. Theorie (Hier wird umfassend, aber gut verständlich abgehandelt, was klassische Antibiotika sind, wie sie wirken und wo genau ihre Chancen und ihre Risiken liegen)
2. Praxis (Dort geht es dann wirklich um die pflanzlichen Antibiotika. Nach einigen grundsätzlichen Sätzen werden zuerst die gängigsten Medikamente aus der Natur und ihre Einsatzgebiete beschrieben, dann folgen in alphabethischer Reihenfolge Erkrankungen und deren mögliche Heilmittel)
Die klare, auch für den Laien gut verständliche Sprache und die wunderschönen Bilder laden zum Schmökern ein, so dass man sich entspannt das Grundwissen zum Thema aneignen kann. Bei der Auflistung der Pflanzen überzeugt mich die konsequente Gliederung: Beschreibung, verwendete Teile, Inhaltstoffe, Eigenschaften, Haupteinsatzgebiete, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Darreichungsformen. Sehr interessant fand ich die sachliche Abhandlung zum kolloidalen Silber, dass zwar kein pflanzliches Heilmittel ist, aber tatsächlich genau in die Reihe gehört.
Der Teil “Beschwerden natürlich behandeln” gibt dann für einen Ratgeber im richtigen Maà Auskunft: Kurz genug, um es zu auch lesen, wenn es mir mal nicht so gut geht und ich wirklich Beschwerden habe und ausführlich genug, um mich trotzdem gut informiert zu fühlen und eine sachliche Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise zu treffen.
Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und eine klare Empfehlung. Dieser Ratgeber sollte in keiner Hausapotheke fehlen!
Für “alte Hasen” bildet er eine gute Zusammenfassung, für “Neueinsteiger” einen interessanten Anreiz, sich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen.
Man sollte schon vorkenntnisse haben.,