Der entspannte Weg durch Trotzphasen
Broschiertes Buch
Will das Kind NIE ins Bett? Und Treppen laufen kommt nicht infrage? Statt selbst Tobsuchtsanfälle zu kriegen, lesen Eltern lieber dieses Buch. Die Autorinnen des größten Elternblogs Deutschlands zeigen, wie man die eigenen Nerven beruhigt und das Kind gleich mit.
Das Trotzalter ist die erste heiße Phase im Leben mit dem Nachwuchs. Kaum steht es auf seinen eigenen Beinen, beginnt das Kind nach Autonomie zu streben. Der kleine Sonnenschein wird zum tellerwerfenden Wutmonster und verunsichert seine Eltern zutiefst. Die Autorinnen machen Mut, Wege abseits der klassischen Erziehung mit festen Grenzen und strenger Konsequenz zu gehen. Sie erklären, was in den Kindern vorgeht und warum Trotzphasen wichtige Entwicklungsphasen sind, die Eltern aktiv annehmen sollten, statt sie zu unterdrücken. Die witzig-persönlichen Erfahrungsberichte, praktischen Tipps und neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung sind Balsam für die Seele gestresster Eltern.
Preis: EUR 14,95
Angebotspreis:
Zu Recht Bestseller, klare Kaufempfehlung!,
Zum Glück gibt es endlich das Buch zum Blog- das Standardwerk für alle Eltern mit kleinen Kindern!
Im ersten Teil des Buches âDie Wut der Kinderâ wird erklärt warum Kleinkinder so ticken wie sie ticken und was das mit dem Aufbau des kindlichen Gehirns zu tun hat.
Kleinkinder, die z. B. wegen Kleinigkeiten in Wut geraten, tun das nicht, weil sie uns ärgern möchten, sondern weil ihr Gehirn schlicht noch nicht so weit entwickelt ist dass die Impulskontrolle funktionieren kann, weil sie ihre eigenen Gefühle erst kennenlernen und einordnen lernen müssen und weil sie sich schon gar nicht in die Gefühle andere Menschen hineinversetzen können.
Der zweite Teil âDie Wut der Elternâ beschäftigt sich mit den Gründen, warum wir Eltern oft mit unbezähmbarer Wut auf unsere Kinder reagieren. Wir alle kennen die Situation, wenn unser Kind uns soweit bringt, dass wir kaum mehr rational, geschweige denn zugewandt auf das Kind reagieren können. Was das mit den Erfahrungen unserer eigenen Kindheit zu tun hat, inwieweit in uns noch die Erziehungshaltung unserer Eltern und Großeltern nachwirkt, und warum das Bauchgefühl nicht immer die beste Inspiration ist, wird, wieder mit praktischen Beispielen und theoretischen Ausführungen unterfüttert, sehr gut dargestellt.
Nach diesen beiden noch recht theoretisch geprägten Teilen geht es an die Praxis. Die âÜbersetzungshilfen für Eltern kleiner Wutwichtelâ beschreiben anschaulich die häufigsten Konfliktverhaltensweisen der Kinder und ihre möglichen Hintergründe.
Was kann dahinterstecken, wenn Kinder freche Antworten geben, provozieren oder nicht auf unsere Bitten hören und wie können wir angemessen reagieren ohne einen Machtkampf auszufechten, an dessen Ende nur Verlierer stehen?
Ein wichtiges Kapitel ist hier der Kooperation gewidmet. Was ist eigentlich diese Kooperation, die wir immer von den Kindern fordern, woran erkennen wir, dass sie kooperieren und wo (und weshalb) übersehen wir häufig ihren Kooperationswillen?
âTrotzdem: Autonomie fördernâ führt uns anhand verschiedener Beispiele vor, wie wir die Autonomiebestrebungen der Kinder fördern und unterstützen können ohne uns einen Tyrannen heranzuziehen, wie viele Eltern (und Großeltern) es befürchten.
Sondern, wie wir in verschiedenen Situationen durchaus den Bedürfnissen der Kinder entsprechen können indem wir ihnen vertrauen, ihnen Zeit lassen, oder auch einfach mal das eigene Bedürfnis hintenan stellen. Und dass das nur gut gelingen kann, wenn wir auch auf uns selbst und unsere Grenzen achten und diese den Kindern vor allem klar und authentisch vermitteln.
Die âTipps und Tricks für einen entspannten Alltagâ beziehen sich wieder auf ganz konkrete Konfliktsituationen im Alltag mit Kleinkindern, die jedes Elternteil so oder ähnlich hundertfach erlebt und bieten Erklärungen sowie kreative Lösungsmöglichkeiten. Die âSechs Anhaltspunkte zur Grenzenfindungâ im letzten Abschnitt dieses Kapitels bieten hier eine gute Orientierung für die individuelle Grenzziehung innerhalb der Familie- so kann man gut abwägen, welche Grenzen sind mir wirklich wichtig, und wo ist Verhandlungsspielraum?
Das letzte Kapitel, âSchnelle Hilfen für akute Trotzanfälleâ fasst gut zusammen, wie wir uns mit unseren neugewonnenen Erkenntnissen in einem akuten Wutanfall verhalten können und gibt Hilfestellung, wenn das Beruhigen eben nicht mehr funktioniert. Dazu gibt es einen kleinen Überblick, welche Entspannungstechniken zur Stressbewältigung auch kleine Kinder schon erlernen können.
Im Nachwort betonen die Autorinnen noch einmal, dass die sogenannten âTrotzphasenâ vielleicht schmerzhaft sind, aber zu den völlig normalen Erfahrungen gehören, die Kinder brauchen um daran zu reifen.
Mein Eindruck
Seit 2013 gehöre ich zu den Blog-Leserinnen, und habe mir wie viele andere schon länger das Buch zum Blog gewünscht. Es hätte mich nur wenig gewundert (und ich hätte es trotzdem gekauft) wenn Katja Seide und Danielle Graf einfach die besten Artikel ihres Blogs zusammengefasst und als Buch herausgebracht hätten. Das hätte an der Qualität der Artikel und der Erziehungshaltung dahinter ja auch nichts verschlechtert und ihre Erkenntnisse auch einer Leserschaft näherbringen können, die nicht so internetaffin ist und lieber ein Buch liest.
Das haben sie aber nicht getan, sondern sich eines der großen Erziehungs- und Verunsicherungsthemen unserer Zeit angenommen, der sogenannten Trotzphase.
In vielen Familien gibt es tägliche Machtkämpfe oder Wutanfälle von Seiten der Kinder, die eine Unmenge an Energie fordern und häufig völlig…
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Pflichtlektüre für alle werdenden Eltern…,
Klar, Mamas sind auch nur Menschen, und mir gelingt es nicht immer, das gelesene umzusetzen, gerda wenn z. Bsp Zeitdruck ist oder irgend was gerade schiefgegangen ist, dann reagiere ich auch nicht immer richtig auf mein kind (2,5 Jahre) und es kommt hin und wieder zu – nennen wir es mal Unstimmigkeiten – 😉 Aber mit dem Wissen was man durch das Buch hat, läuft doch vieles entspannter. Einiges habe ich vorher schon so gemacht, anderes erst nach dem Buch ausprobiert, meistens klappt es auch wirklich – naja und manchmal eben nicht. Aber jeder Versuch, nicht auszuflippen, ist schon wertvoll.
Also nicht verzagen wenn es trotz Buchlesen auch “trotzig” wird – es ist ja kein Allheilmittel sondern gibt Hinweise und Anleitunngen und hilft uns, die Kinder in schwierigen Situationen besser zu verstehen – reagieren müssen wir Mamas schon selbst – und auch wir haben eben mal einen schlechten Tag oder einen Trotzanfall 😉
Absolut lesenswert und man sollte auch immer mal wieder rein schauen, auch wenn es eben mal zu einer “Trotzreaktion” kam, und man hinterher herausfinden will, woran es vielleicht gelegen haben kann.
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top!,
ich kann diese CD wirklich jedem empfehlen, der sich manchmal fragt, warum kinder gerade so ausrasten, bzw. warum eine Kleinigkeit so ein drama auslöst. Es hilft auf jeden Fall die Kids besser zu verstehen und in Situationen anders zu reagieren und so auch ein besseres Miteinander fördert 🙂
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