Einkaufen, Kühlen, Gefrieren, Einmachen, Lagern, Trocknen und Dörren, Einsalzen, Pökeln, Räuchern, Alkoholische Gärung, Michsäuregärung. Mit bewährten Rezepten zur Gemüse- ,Obst-, Milch- und Fleischverarbeitung
Gebundenes Buch
Wie erkenne ich gute Lebensmittel?
Wie gehe ich damit um?
Was mache ich daraus?
Nur mit guten Lebensmitteln lässt sich etwas Gutes und Gesundes kochen! Kluges Vorgehen beim Einkaufen, Frischlagern und Bevorraten zu Hause, unter den heutigen Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnissen, das ist die Basis für ein langfristig gesundes und täglich schmackhaftes Essen. Es gewährleistet Lebensmittelsicherheit im Privathaushalt.
Das Buch erläutert die Hintergründe zu den EU-Herkunftsnachweisen, zu Marken und Zeichen für Regionalprodukte und Biolebensmittel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es enthält Ratschläge für einen guten Einkauf von Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Obst, Gemüse, Speisepilzen, Tiefkühlkost und Konserven.
Es gibt Hilfestellung für das Anlegen eines Notvorrats für Katastrophenfälle, erklärt die Ursachen für den Lebensmittelverderb und erläutert Gegenmaßnahmen, bewertet die wichtigsten Haltbarmachungsverfahren nach gesundheitlichen Gesichtspunkten, nach Arbeits- und Kostenaufwand sowie nach den Aspekten des vorsorgenden Klimaschutzes. Es enthält jeweils Arbeitsanleitungen und bewährte Rezepte zur Obst-, Gemüse-, Milch- und Fleischbevorratung.
Wichtige Tipps zu:
Kühlen und Gefrieren, Sterilisieren und Pasteurisieren, Heißeinfüllen, Saft bereiten.
Konfitüren/Marmeladenbereitung, Liköre, Essiggemüse.
Frischlagern in Keller, Speisekammer und im Freien mit der notwendigen Vorratspflege.
Trocknen und Dörren, Sauergemüsebereitung und alkoholische Gärung, Einlegen in Öl und konservierende Lösungen, Einsalzen, Pökeln und Räuchern.
Das Buch ist ein wertvoller Helfer für Menschen, die von Lebensmittel-allergien und -unverträglichkeiten geplagt…
Preis: EUR 24,90
Angebotspreis:
Unzusammenhängend und unverständlich,
Eines vorweg: Ich habe mir dieses Buch auf Amazon vor allem wegen der (bisher wenigen) *negativen* Rezensionen gekauft, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass man bei Amazon aus den negativen Rezensionen meist weit mehr über ein Buch erfahren kann, als aus den positiven. Die hauptsächlichen Kritikpunkte anderer Rezensenten waren, dass das Buch zu wissenschaftlich und zu trocken geschrieben sei, zu viel Text enthielte, dass zu wenige bzw. zu altmodische Bilder darin vorkämen und dass die Rezepte nicht den geschmacklichen Erwartungen entsprechen würden. Nachdem ich aber nicht auf der Suche nach einem Rezeptbuch war, sondern nach einem Buch, welches gerade auch auf die wissenschaftlichen Aspekte des Haltbarmachens und Konservierens eingeht, und ich mich bei der Lektüre von Fachbüchern im Allgemeinen weder von viel Text noch von “angestaubten Zeichnungen und Bildern” abschrecken lasse, dachte ich mir sofort: genau das Buch, das ich gesucht habe. Nachdem ich das Buch mittlerweile zum Teil gelesen habe, kann ich vorweg alle Leser getrost beruhigen – die meisten der vorhin genannten Kritikpunkte treffen überhaupt nicht zu: das Buch ist alles andere als wissenschaftlich (um nicht zu sagen pseudowissenschaftlich), die (zugegeben wenigen) Bilder und Zeichnungen sind geschmackvoll und angemessen (vielleicht das Beste vom ganzen Buch), und die meisten Rezepte sind auch durchaus brauchbar und praktikabel, solange man ihnen mit ein bisschen gesundem Menschenverstand begegnet.
Das Inhaltsverzeichnis des Buches ist sehr umfassend und übersichtlich geschrieben und macht neugierig auf die einzelnen Themen. Es werden in diesem Buch wirklich die allermeisten Aspekte angerissen, die irgendwie mit dem Thema “Vorrat halten” in Verbindung stehen: von Vorratsplanung, Einkauf, Lebensmittelverderb und Kühlung/Lagerung über die unterschiedlichen Methoden des Konservierens und Einmachens bis hin zur Milchsäuregärung, alkoholischen Gärung und dem Räuchern. Zugleich führt die hier angestrebte Vollständigkeit natürlich auch dazu, dass nicht jedes der Themen in gleichem Ausmaà und der gleichen Ausführlichkeit gehandhabt werden kann. So widmet das ca. 300 Seiten dicke Buch dem Thema “Milchsäuregärung” z.B. gerade einmal 7, dem Thema “Räuchern” 6 Seiten. Hier wäre es schön gewesen von der Autorin wenigstens auf die vielfach vorhandene Fachliteratur weiterverwiesen zu werden – der sog. “Literaturnachweis” im Anhang ist allerdings eher auf dem Niveau einer mittelmäÃigen Seminararbeit geschrieben (Zitat: “INTERNET-WIKIPEDIA ‘Milch’ 2010”); Angaben weiterführender Literatur fehlen darin leider komplett.
Auf der anderen Seite werden manche Themen aus meiner Sicht viel zu ausführlich behandelt. So wird dem Thema “Einkauf” ganze 34 Seiten eingeräumt, in denen “Aspekte der Lebensmittelqualität”, “Marken und Zeichen” und “Ratschläge für einen guten Einkauf” besprochen werden; das Thema “Kühlen und Einfrieren” nimmt weitere 42 Seiten in Anspruch. Das Thema “Frischlagern unter dem Aspekt des vorsorgenden Klimaschutzes”, das recht unvermittelt nach den Themen “Haltbarmachen durch Zucker und Alkohol” (6 Seiten) und “Haltbarmachen durch Essig bzw. Essig und Zucker” (9 Seiten) eingeschoben wurde, behandelt in 26 Seiten Themen wie Lagermöglichkeiten in Keller, Vorratsschränken und Speisekammern, Vorratspflege oder Schädlingsbekämpfung.
Diese Inhaltliche Unausgeglichenheit wäre an sich leicht verschmerzbar, wenn die behandelten Themen selbst dafür inhaltlich auf den Punkt und auf hohem Niveau wären. Beides ist jedoch leider nicht der Fall. Frau Rust neigt dazu dem Leser wesentliche Informationen vorzuenthalten bzw. erst später im Text nachzuliefern oder sie setzt relevantes Hintergrundwissen bereits voraus. Dies führt dazu, dass es einem Laien oft schwer fallen wird, den Zusammenhängen folgen zu können – einen “Roten Faden”, der einem die Lektüre erleichtert, sucht man hier vergeblich. Als Beispiel sei das Kapitel “Sterilisieren und Pasteurisieren” (S. 122-146) genannt. Hier ist es für den Leser lange Zeit unklar, was Frau Rust unter den beiden Begriffen “Sterilisieren” und “Pasteurisieren” eigentlich genau versteht. Zwar schreibt sie auf S. 122, dass man “beim Haltbarmachen durch Hitze […] Sterilisieren und Pasteurisieren [unterscheidet]”, doch erklärt sie zu keinem Zeitpunkt, worin dieser Unterschied (ihrer Meinung nach) eigentlich besteht. Auf den folgenden Seiten wird dann erst einmal recht zusammenhanglos über “Arbeitszeitbedarf” und “Kosten” gesprochen und erst auf Seite 128 kann man sich als Leser (vielleicht) einen Reim daraus machen, dass sie mit “Sterilisation” das Sterilisieren von Einmachgläsern (ohne Inhalt?) meint und mit “Pasteurisieren” das Sterilisieren von Lebensmitteln (in einem Einmachglas?) – aber ganz sicher kann man…
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Notwendiges Buch für Hobby-Selbstversorger,